Das wirklich Traurige am Älterwerden ist, daß nur noch wir selber wissen, wer wir waren und sind, und alle anderen um uns her es allmählich vergessen. Vielleicht vergessen wir selbst es irgendwann auch?
aus: Herrad Schenk: Am Ende (1994), S. 25
Das wirklich Traurige am Älterwerden ist, daß nur noch wir selber wissen, wer wir waren und sind, und alle anderen um uns her es allmählich vergessen. Vielleicht vergessen wir selbst es irgendwann auch?
aus: Herrad Schenk: Am Ende (1994), S. 25
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So ein schönes Foto – das macht sehr glücklich an diesem verregneten Tag. Über das Zitat muss ich noch ein bisschen nachdenken. Liebe Grüße Sabine
Freut mich, dass dir das Foto gefällt. Trotz des Wetters: schönen Tag und viele Grüße. Anna
Liebe Anna,
dein „Fundstück“ zum Älterwerden passt gut zu meiner aktuellen Lektrüe. Ich lese Irvin D. Yaloms Biografie „Wie man wird, was man ist“. Yalom, zum Zeitpunkt des Schreibens über 80-jährig, denkt auch immer wieder über das Älterwerden nach und auch darüber, was von den eigenen Erinnerungen „richtig“ ist, da doch die wenigen anderen, die sich daran noch erinnern können, manchmal so ganz andere Erinnerungen haben. Dabei scheint mir jedoch, dass Yalom mehr die Brüchigkeit der Erinnerungen, die wir selbst auch schon einmal „umschreiben“, im Blick hat, während Schenk mehr das Vergessen, das mit dem Alter einhergeht, thematisiert.
Viele Urlaubsgrüße, Claudia
Oh, von Yalom liegt auch noch was auf dem Stapel. Bin gespannt, was du dann zur Autobiografie schreibst. Und bei dem Zitat muss ich auch daran denken, dass mit zunehmendem Alter ja auch die Menschen weniger werden, die uns kennen und früher schon gekannt haben… LG, Anna