Beim Wiederlesen ging mir auf, wie viele Einzelheiten ich bereits vergessen hatte, etwas löscht die Zeit ja immer, etwas ebnet sie immer ein, aber allmählich stellte ich fest, daß es auch manches gibt, für das die Zeit nicht vergeht, ein einziges Wort kann schon ausreichen, um zurückzuholen, was verblaßt und entschwunden schien.
aus: Siegfried Lenz: Arnes Nachlaß (1999), S. 130
Schöne Gedankenaufnahme
Bringt auch das erzählerische Anliegen des schmalen Romans gut auf den Punkt, auch wenn ich zu dem Buch selbst – jedenfalls zur Zeit – nicht mehr schreiben werde.