Blogbummel April 2015

Mal wieder Zeit für einen Rückblick auf einige Beiträge auf verschiedenen Literatur- und Fotoblogs.

Stimmen wir uns zunächst mit ein paar Frühlingsimpressionen auf Flower Power, auf KOMBINAT LUX oder bei Photoraum ein. Ach, und bei Tulpenfotos werde ich immer schwach.

Und Cindy hat ihren Beitrag einfach Blumen blühen genannt. Danach überlegt man sich dann, ob man selbst je wieder eigene Blumenfotos postet…

Nach diesem Frühlingsbummel nehmen wir Platz im Kaffeehaus – die passenden Worte dazu hat uns Uwe, der Kaffeehaussitzer, rausgesucht. Dort sinnieren wir mit den klugen Worten von Drittgedanke über unsere Tagebücher und anschließend können wir uns den Buchtipps widmen.

Buchempfehlungen auf deutschsprachigen Blogs

Die Bücherliebhaberin nimmt auf Glasperlenspiel13 die Frage Kämmerlings auf, warum wir keine Lateinamerikaner lesen, und bietet Abhilfe an, und zwar mit einer ganzen Reihe an Empfehlungen.

brasch&buch macht Laune auf Die Sonderbare Buchhandlung des Mr Penumbra.

Heike Pohl hat On the Run gelesen, während Drittgedanke und Claudia vom Grauen Sofa  Die Glücklichen von Kristine Bilkau empfehlen können.

Die Stubenhockerei findet Paris – Rom oder Die Modifikation von Michel Butor aus dem Jahr 1956 lesenswert, auch LIBROSKOP hat den Roman vorgestellt.

Die Durchleserin empfiehlt einen weiteren Klassiker, und zwar Hôtel du Nord von Eugène Dabit.

Zeichen und Zeiten erinnert mich daran, dass EIS von Ulla-Lena Lundberg immer noch auf meiner Wunschliste steht. Leider sorgt auch Claudio Miller auf Sätze&Schätze mit seiner Vorstellung der Murmeljagd von Ulrich Becher für ein weiteres Anschwellen jener Liste.

Die Autobiografie der Österreicherin Inge Sargent, vorgestellt auf buecherrezension, klang ebenfalls interessant.

Auf dem Blog Familienbande macht mich Xeniana neugierig auf Märzveilchen von Sarah Kirsch.

Horst Bienek – ein Autor, von dem ich noch nie etwas gelesen habe -, sollte sich das ändern, liegt das an Sabine von Binge Reading.

Muromez mahnt mich, doch endlich Roman eines Schicksallosen von Imre Kertesz aus dem Regal zu holen.

Und Perlengazelle hat Heute dreimal ins Polarmeer gefallen von Arthur Conan Doyle gelesen.

Empfehlungen englischsprachiger Blogs

Einen cosy crime bzw. Häkelkrimi stellt der Blog Heavenali vor, und zwar The Cornish Coast Murder von John Bude aus dem Jahr 1935.

Shelflove legte uns mit Elizabeth Goudge wieder eine ihrer Lieblingsautorinnen ans Herz, ausgewählt habe ich diesmal ihre Besprechung zu The Rosemary Tree. Doch sie hat auch einen klassischen Kriminalroman aus dem Jahr 1943 im Gepäck: 120, rue de la Gare von Leo Malet.

Peakreads hingegen hat Nora Webster von Colm Toibin gelesen: „a gentle and understated novel about a woman in early middle age coming  to terms with the unexpected death of her husband.“

Zum Wegfahren, Schauen und Staunen

Wie wäre es mit einer Reise in den Reinhardswald? Als Reiseführerin empfehle ich Maren Wulf.

In Köln würde ich gern St. Eliphius von Rampillon besuchen, gefunden bei Klunker des Alltags.

Aber Schottland bei sonnigem Wetter (!) ist natürlich der Hammer, gefunden auf Cornwall Photographic.

Um den Wandteppich von Bayeux zu bewundern, muss man entweder nach Bayeux reisen oder man stimmt sich auf Historical Ragbag schon einmal ein wenig ein.

Um diese unglaubliche Eule zu sehen, muss man allerdings ein wenig weiter reisen, bewundern kann man sie aber schon einmal bei Christopher Martin. Auch die anderen Teile dieser Serie sind beeindruckend, zum Beispiel hier oder hier oder hier.

Und noch einen lustigen Vogel gab auf Twinsie’s Blog.

Wunderschön: das Oasengebiet Ubari in Libyen, vorgestellt auf dem Blog E MORFES.

Zum Abschluss noch einmal ein Foto aus dem KOMBINAT LUX. Spricht für sich, oder? Und wenn man dann das Gedicht von Transtömer, gefunden bei der Perlengazelle, dazunimmt, hat man zwei wesentliche Koordinaten des Menschseins vereint.

 

Blogbummel Dezember 2014

Noch eine kleine Sonntagsleserei im Dezember…

Zur Einstimmung unbedingt zu empfehlen, der Beitrag Montag, kurz vor Weihnachten auf dem Blog Hundstrüffel. Hilfreich, wenn man eine Sonnenbrille zur Hand hat.

Für die Wunschliste

Damit man beim Schenken nichts falsch macht, gibt the last man reading schon mal ein paar nützliche Hinweise.

Aber mir könnte man zum Beispiel die Ausgabe der Anderen Bibliothek von Nils Holgerssons wunderbare Reise durch Schweden schenken, vorgestellt auf lustauflesen.de.

Andernfalls den 3kg-Wälzer Ernst Barlach: Fotos von Bernd Boehm, vorgestellt von Ingeborg Wiensowski auf Spiegel Online.

Empfehlungen auf den englischsprachigen Blogs

Nun, vielleicht brauche ich das Buch nicht wirklich, aber die Besprechung auf Tales from the Reading Room habe ich sehr gern gelesen: Es geht dabei um das Buch The Orchid Thief  von Susan Orlean, in dem  sich die Autorin mit Orchideenliebhabern und -dieben beschäftigt, mit kriminellen Obsessionen und Sammelleidenschaften, die wir ja auch aus der Bücherwelt kennen, siehe z. B. meine Besprechung zu The Man Who Loved Books Too Much.

The Literary Sisters empfiehlt The Happy Tree von Rosalind Murray, erschienen 1926.

Einen Greifvogel abzurichten, um einen Weg aus der Trauer zu finden? Klingt seltsam, macht aber auch neugierig auf H is for Hawk von Helen Macdonald, vorgestellt auf A Little Blog of Books.

Ein bisschen Kultur wäre auch gut

Wie wäre es zum Beispiel mit einem Besuch im Gabriele Münter-Haus in Murnau, gefunden auf dem Kulturforum.

Außerdem möchte ich diesen Film sehen, danke für den Tipp, Ulla.

Den Künstler Shanghai Tango habe ich auf E-Morfes entdeckt.

Und wenn’s ein bisschen trashiger sein soll, dann unbedingt auf Drittgedanke Mein wunderbarer Trash-Salon lesen, muss schon wieder kichern…

Zum Staunen, Schauen und Mitreisen

Michelle von A reader’s footprint, die wie so einige von uns an „obsessive compulsive book buying disorder“ leidet, hat eine reizende Fotostrecke zu unser aller Hobby veröffentlicht.

Auch sehr poetisch: das Bild von Marcelo Léonard oder das Foto auf dem Blauen Fuchs.

Der Blog E-MORFES ist eine Fundgrube unterschiedlichster und faszinierender Fotostrecken. Hier einige Beispiele:

Dazu passt auch Nebel im Moor, gefunden bei der Lichtbildwerkerin.

Der Betreiber des Blogs mit dem hübschen Namen Lichtpumpe war wagemutiger als wir und hat 2011 tolle Fotos von den wahrlich beeindruckenden Moschus-Ochsen des Dovre-Fjells in Norwegen mitgebracht. Die Moschusochsen wurden übrigens ab 1946 aus Grönland eingeführt, nachdem sie vorher in Skandinavien ausgestorben waren. Inzwischen gibt es im Nationalpark wieder mindestens 250 dieser imposanten Tiere, die bis zu 400 kg schwer sein und bis zu 60 km erreichen können. Respekt und ein genügend großer Abstand sind also durchaus geboten.

Bleiben wir noch einen Moment bei den Tieren, diesmal hat Cindy See-Elefanten in Szene gesetzt.

Wen es weiter in die Ferne zieht, der könnte vielleicht mit Steve McCurry nach Cuba reisen.

In den unendlichen Weiten des Web habe ich den Fotoblog von John Todaro entdeckt, hier ein Foto und ein paar sehenswerte Fotostrecken von ihm:

Und mit einem Schwanenpaar, gefunden auf Kombinat LuxKlunkern des Alltags und einem guten Aus- und Überblick von der Schaukel am Ende der Welt wünsche ich allen eine gute Zeit.

Blogbummel – September 2014 – Teil 2

Auch heute ein kleiner Rückblick auf die Beiträge diverser Literatur- und Fotoblogs in den letzten Wochen.

Zunächst die musikalische Einstimmung mit der Sammlung Almost like the Blues von Stefan auf Freiraum.

Unter anderem lag mal wieder die Frage in der Luft, was denn nun als ‚große Literatur‘ anzusehen sei. Beiträge gab es sowohl beim Kaffeehaussitzer, bei Literaturen, Brasch und Buch als auch auf Buchpost.

Sehr gefreut habe ich mich, dass ich bei der schönen Serie Die liebsten Liebesgeschichten bei Dandelion mittun durfte. Die Reihe hat allerdings den Nachteil, dass ich da auch schon mehrere Titel entdeckt habe, die auf meine Liste wanderten.

Und wer lächelt nicht verständnisvollversonnen nach dem Artikel von Sophie über ungeordnete Bücherregale, in denen man ganz ungeplante Entdeckungen machen kann, und ihre zehn Buchempfehlungen für den Herbst?

Für die Wunschliste

Hier käme das Buch Die Obdachlosigkeit der Fische von Genazino in Frage. Birgit warnt auf Sätze&Schätze zwar vor „Melancholieansteckungsgefahr… Und dennoch: Sprachlich schön-eigenwilliger lässt sich Beobachtung von erdrückenden Alltagsnebensächlichkeiten kaum festhalten.“

Sabine von Binge Reading & More hat die Camus-Biografie von Radisch gelesen.

Das Friedrich-Schiller-Projekt macht nicht nur Lust, die Kulturgeschichte der Neuzeit von Friedell endlich zu lesen, sondern außerdem neugierig auf den Autoren.

Leseschatz schätzt Ein gutes Leben ist die beste Antwort von Friedrich Dönhoff, während Lesewelle Sie dreht sich um von Angelika Overath gelesen hat.

LiteraturZeit lenkte meinen Blick auf das Buch Der Besuch von Hila Blum.

Gazelleblockt verdanke ich den Hinweis auf die Tagebücher von Mihail Sebastian mit dem Titel Voller Entsetzen, aber nicht verzweifelt.

Für die Wunschliste auf Englisch

Booker Talk stellt uns Eric Faye und seinen Roman Nagasaki vor, in dem er die wahre Geschichte einer japanischen Obdachlosen verarbeitet, die nahezu ein Jahr lang unbemerkt ihr Quartier im Kleiderschrank eines alleinstehenden Mannes bezogen hatte.

Silver Threads hingegen empfiehlt Fidelity von Susan Glaspell, das 1915 veröffentlicht wurde. Auch die Beschäftigung mit der Autorin selbst dürfte interessant sein.

Zum Schauen und Staunen

Ein See, schön wie ein Gemälde, gefunden bei Lady Fi.

Muss man ja eigentlich gar nicht mehr erwähnen, weil ihr bestimmt schon jede/jeder folgt, dennoch: Die Zusammenstellung von Text und Bild zum Thema Hirschbrunft auf Von Orten und Menschen war mal wieder eine besondere Freude.

Und es gibt Neues von Steve McCurry: Diesmal trägt seine Fotoreihe den Titel Language of Hands.

Euch allen einen schönen Sonntag(abend), z. B. unter der Laterne von Stefan und einen klaren Blick aufs Wesentliche, z. B. bei MEERblick.

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Blogbuemmel KW #27/28 – 2014

Mal wieder Zeit für einen Rückblick auf die vergangenen zwei Blogger-Wochen.

Zur Stärkung gibt es zu Beginn ein Foto einer Bäckerei, bei der wir uns vermutlich alle gern heute Morgen die Brötchen holen würden – präsentiert von Lesewelle.

Für die Wunschliste

Nachdem Birgit von Sätze&Schätze uns erst vorgaukelte, dass sie auf die Beschwerden ihrer LeserInnen eingehe und nun auch mal über Bücher berichte, deren Lektüre sie nicht überzeugen konnte und die sie folglich nicht empfehle, genoss ich die trügerische Sicherheit, in der ich meine Liste wähnte. Nur damit sie – genau einen Tag später – doch wieder, ohne mit der Wimper zu zucken, feststellt, dass Die Schöne von Albert Cohen sogar einen Ehrenplatz in ihren SUB einnehme. Birgit, wir müssen reden…

Mara war sehr angetan von Sag ihren Namen von Francisco Goldman, während Petra Lob. Über Literatur von Daniel Kehlmann gelesen hat.

Claudia setzt mir auf dem Grauen Sofa einen interessant klingenden Krimi auf die Wunschliste, nämlich Nairobi Heat.

Spannend und lesenswert klingt auch der von Kaffeehaussitzer vorgestellte Roman Tuareg von Alberto Vázquez-Figueroa.

Danach könnte man – vielleicht am Strand – ganz nett mit dem auf Karthauses Bücherwelt vorgestellten Buch von Rosemary McLoughlin entspannen.

Feiner reiner Buchstoff hat Skippy stirbt von Paul Murray gelesen und es nicht bereut.

Wer dann wieder etwas Anspruchsvolleres und geschichtlich Interessantes lesen will, dem sei A Good Place to Hide von Peter Grose empfohlen. Entdeckt hat dieses Buch der ANZLitLoversLitBlog. Thema: die Rettung vieler Juden während des Holocaust in einem abgelegenen Landstrich in Frankreich.

Und leider unbedingt wichtig: Die Globale Überwachung von Glen Grenwald, besprochen von Vnicornis.

Zum Reisen, Schauen und Staunen

Through my Lens ist ein besonders schönes Foto ihrer Katze gelungen.

Auch auf den Halligen gibt’s Wäsche, ganz frisch und lebendig bei MEERblick. Und überhaupt besonders das letzte Foto in einer anderen Serie: glatt zum auf die Hallig Auswandern.

Ein bisschen weiter im Osten wanderte Awesomatik auf dem Malerweg. Klingt nachahmenswert.

Silberdistel macht mich ganz neugierig auf das Schwarze Moor und dazu passt der wunderbare Beitrag auf Von Orten und Menschen.

London Unveiled legt uns die Painted Hall in London ans Herz, nach der Renovierung unbedingt sehenswert. Danach kann man dann über den Dächern von London entspannen. Tipps dazu von Absolut London.

Anschließend bietet sich ein Abstecher zur Ely Cathedral in Cambridgeshire auf Echoes of the Past doch geradezu an.

Wer nach Californien möchte, könnte hier für ein paar Nächte unterkommen. Was gibt es doch für nette Plätzchen. Gefunden bei Cindy.

Mit einem Foto der Lichtbildwerkerin wünsche ich allen einen schönen Sonntag, ob mit oder ohne Fußball.

Wer lieber poetisch verabschiedet wird oder jemanden verabschieden möchte, kann das vielleicht mit den Worten der Lotte von Lengefeld tun. Nachzulesen beim Friedrich-Schiller-Projekt.

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