Auch diese Woche einen kleinen Rückblick im Rahmen der Sonntagsleserei, einer Idee der Bücherphilosophin, die ich auch deshalb nach wie vor reizvoll finde, weil man damit ein Archiv der für einen selbst besonders lesenswerten Artikel anlegen kann – selbst auf die Gefahr hin, dass man man hin und wieder Eulen nach Athen trägt, weil der ein oder andere Beitrag den meisten anderen LeserInnen ebenfalls bekannt sein dürfte.
Schreibende Blogger und Bloggerinnen
Diese Woche haben mich zwei ganz unterschiedliche Texte sehr angesprochen, zum einen Stadtkrieger von Zeilentiger liest Kesselleben und zum anderen die Erinnerungen an Oma Düsseldorf von Heike Pohl, hier und hier.
Charlotte macht uns in ihrem Artikel über Selbstdisziplin auf ihrem Blog Zurück im Leben bekannt mit Thomas Kobbe und dessen Zeichnungen vom inneren Schweinehund – für alle, die sich schon immer gefragt haben, wie der eigentlich aussieht.
Für’s Regal und die endlose Wunschliste
Der Leseschatz hat diesmal Zwischenspiel von Monika Maron im Gepäck, während Claudia vom Grauen Sofa Sieben Sprünge vom Rand der Welt von Ulrike Draesner gelesen hat.
Auf Alles mit Links fand sich eine Besprechung zu Bel-Ami von Guy de Maupassant, eingeleitet von einem lesenswert heiter-melancholischen Gedicht, der ich kaum widerstehen konnte.
Auf Widerstandistzweckmässig werden diesmal fünf Bücher vorgestellt, die uns einladen, unseren westlichen Lebensstil mal kritisch unter die Lupe zu nehmen. Ihren Hinweisen verdanke ich auch den Link zu Minimalismus: Wie ein neuer Trend vom Ballast befreit auf dem Blog Malmini.
Der englischsprachige Blog Thinking in Fragments stellt keinen Roman vor, der sich – wie so viele in diesem Jahr – mit dem Ersten Weltkrieg beschäftigt, sondern ein Buch, das die Bombardierung Exeters 1942 als Ausgangssituation hat: After the Bombing von Clare Morrall.
Tales from the Reading Room macht mich neugierig auf die Autorin Angela Thirkell (1890 – 1961), deren Romane im Virago-Verlag neu aufgelegt werden.
Fürs Fernweh
Auf Lichtgewimmel gibt’s es mit Redmond O’Hanlon und dessen Buch Kongofieber die Fortsetzung seiner Reiseliteratur-Empfehlungen.
Wem Afrika zu weit ist, dem empfehle ich eine Reise nach Polen, in das wunderhübsch blumig-bunte Dorf Zalipie. Reiseführerin ist der Blog Stories are everywhere.
Wem Polen zu weit ist, der kann mit der Lichtbildwerkerin einen Ausflug an den Strand von St. Peter Ording unternehmen. So schön!
Buchpost wünscht einen entspannten und sonnigen Sonntag!
Liebe Anna,
da bist Du aber früh fertig mit der Sonntagsleserin! Und Deine „Reise-Tipps“ lassen das Fernweh-Herz ja mal wieder höher schlagen (nur noch zwei Wochen, juhu). Ach, der wunderbare Strand von St. Peter-Ording. – Und vielen Dank fürs Verlinken der „Sieben Sprünge“.
Einen schönen sonnigen Sonnatg wünscht Claudia
Hallo Claudia, ich hatte den Artikel schon gestern Morgen vorbereitet 🙂 Eigentlich hatte ich überlegt, mal auszusetzen, da ich mit meiner eigenen Lektüre nur langsam vorwärtskomme, aber – wie gesagt – ich schätze das jetzt auch als Möglichkeit, sich selbst ein kleines „Archiv“ anzulegen. St. Peter-Ording, ja schön, damit verbinde ich stundenlange Strandmärsche und ebenso stundenlanges Sitzen auf den Holzterrassen mit Blick aufs Meer… mit ständigem Nahrungsnachschub. Hach… Ja, noch zwei Wochen!!! Liebe Grüße, Anna
Hallo Anna!
Ich freue mich, dass Dich meine Büchervorstellungen angesprochen haben. Danke fürs Verlinken!
lg
Maria
Hallo Maria, ja, ich bin froh, irgendwann über deinen Blog gestolpert zu sein. Mir war vorher überhaupt nicht bewusst, wie viele deutschsprachige Blogs es inzwischen zu den Themen Nachhaltigkeit, bewussterer Konsum etc. überhaupt gibt. Und das ist superklasse. Aber auch da muss man lernen, auszuwählen. Denn alles, was interessant und lohnenswert ist, kann man ja gar nicht lesen. Ich übe … 🙂 Dir einen schönen Sonntag! Anna
Schön, dass Du wieder mitmachst 🙂 Ich hatte bei meinem heutigen Beitrag schon fast ein schlechtes Gewissen, weil er so lang geworden ist. Nun sehe ich aber, Du hast ja auch so viel. Es muss also einfach eine gute Woche gewesen sein 😉 Ich mach mir jetzt mal schnell eine Tasse Tee und dann wird drauflos gestöbert!
Hab einen schönen Sonntag,
Katarina 🙂
Guten Morgen 🙂 Ja, die Länge… und ich versuche auch schon, mich streng zu begrenzen, mit eher mäßigem Erfolg. Lächel. Hier gibt es jetzt ’nen Kaffee und dann ab in die Sonne. LG Anna
Ich finde ein bisschen Auswahl bei den Sonntagslesern gar nicht schlecht. Man interessiert sich ja auch nicht immer für jeden verlinkten Beitrag.
Ja, das stimmt 🙂 Und ich bin jeden Sonntag auf’s Neue verblüfft, wie unterschiedlich sich die verschiedenen Sonntagslesereien zusammensetzen, obwohl es vermutlich doch eine große Schnittmenge bei den Blogs gibt, die von vielen LeserInnen gelesen werden.
Danke sehr.
Da nich für, wie mein Mann sagen würde.
Und noch einmal danke – für den Hinweis auf die Rezi zu „Kongofieber“. 🙂
Gern geschehen, das Buch wanderte sofort auf meine Wunschliste. Kennst du es bereits?
Mir waren sowohl der Autor als auch der Titel ganz neu!
Auch ich habe zu danken!!
Sehr gern geschehen.
auch dir einen entspannten Sonntag 🙂
Vielen Dank. Wir sitzen in der Sonne. Alles gut.
liebe dank mal wieder 🙂 grüße vom posten im osten ulla
Hat dies auf Ulla Keienburg s Blog rebloggt und kommentierte:
Vielen Dank mal wieder an die Sonntagsleserin!!!
„Da nicht für“ oder: Danke für’s Rebloggen! LG Anna
da nicht für ist so schön norddeutsch….. LG Ulla
Das kommt davon, wenn man einen Norddeutschen heiratet 🙂 LG Anna
und davon, wenn frau in norddeutschland wohnt 🙂 auch wenn sie nicht daher stammt 🙂 moin moin
Ganz hartgesottene Verwandte verwenden Moin, Moin aber nur, wenn sie sehr gut gelaunt und gesprächig sind, ansonsten muss ein einfaches Moin ausreichen 🙂
ich erinnere mich gut an meine ersten Wochen in Flensburg im Oktober 1983….. da gab es viel zu lernen – als „Pottkind“ 🙂
Wieder so viele interessante Beiträge, die ich bei Dir entdecke…! Vielen Dank dafür.
Herzliche Grüsse
Charlotte
Das freut mich! Zumal ich bei dir endlich sehen konnte, wie mein innerer Schweinehund, der mich konsequent am Sporttreiben hindert, aussieht. So knuffig und nicht gerade intelligent, wie der daherkommt, müsste man den doch eigentlich abrichten können, oder? 🙂 LG Anna
Ich glaube eben, dass das nur seine schweinehündische Tarnung ist, damit man ihm nichts zutraut und ihn gerne kurschelt. In Wahrheit ist der total clever. 😉 Aber abrichten lässt sich der trotzdem irgendwie, darauf vertraue ich. *lach*
Liebe Grüsse
Charlotte
Ja, da hast du wohl recht. Er weiß halt genau, wo unsere Schwachstellen sind und nutzt die ganz frech aus. LG Anna