In beunruhigenden Zeiten muss man sich seine Inseln der Besinnung suchen. Deshalb hier der nächste Blogbummel. Zur Einstimmung ein Beitrag von Von Orten und Menschen mit dem unwiderstehlichen Titel Forever Moor.
Deutschsprachige Blogs
Binge Reader macht mich in ihrer gemischten Tüte neugierig auf Robert Harris und die Interviews mit Joan Didion.
letteratura las Das Museum der Welt von Christopher Kloeble.
Koreander stellt Generation X von Douglas Coupland vor.
transitnuremberg macht mir doch wieder Lust auf Olga Tokarczuk und ihren Band Der liebevolle Erzähler.
Bleisatz hätte Die Wunderkammer der deutschen Sprache von Thomas Böhm und Christian Pfeiffer anzubieten.
Völlig abgedreht fand Bücherwurmloch Das eiserne Herz des Charlie Berg von Sebastian Stuertz.
Günter Keil las Eine fast perfekte Welt von Milena Argus.
Picknick im Dunkeln von Markus Orth wurde schon im letzten Blogbummel erwähnt, aber die Besprechung auf dem Bücheratlas macht mich jetzt endgültig schwach.
Der leseschatz hat Trümmerfrauen von Christine Koschmieder entdeckt und außerdem noch Dankbarkeiten von Delphine Vigan in der Truhe gefunden, während novellieren in einem Gastbeitrag von Kai Wieland den Roman Hawaii von Cihan Acar präsentiert.
LiteraturReich setzt mir Café Krane von Cora Sandel auf die never ending Liste. Dummerweise stellt sie auch Der Freund von Sigrid Nunez so ansprechend vor.
Und auch Zeichen & Zeiten ist wieder dabei: Diesmal mit ihren Empfehlungen zu Die Berglöwin von Jean Stafford sowie zu Die Unsichtbaren von Roy Jacobsen.
Intellectures lenkt unsere Aufmerksamkeit auf ein Buch von Marko Martin.
Sätze & Schätze las Das Mädchen von Edna O’Brien. Dazu passt ein Beitrag von titel thesen temperamente zu dieser Autorin, der noch bis Februar 2021 abrufbar ist.
Interessant fand ich in diesem Zusammenhang eine (weiße) englischsprachige Bloggerin auf chronic bibliophilia, die es nicht angemessen findet, dass eine weiße privilegierte Frau über missbrauchte schwarze Mädchen schreibt. Das sei kolonialistisch. Bookmunch kommt da zu einer differenzierteren Einschätzung.
Aus naheliegenden Gründen schließt die Autorin Jutta Reichelt erst einmal ihre Schreibwerkstätten, stattdessen wird sie ihren Blog zu einer solchen umfunktionieren. Toll!
Englischsprachige Blogs
ANZ LitLovers LitBlog stellt One Amazing Thing von Chitra Banerjee Divakaruni vor.
Für die Fans des Cozy Crime hat Heavenali zwei Krimis von John Bude gelesen.
Bitter Tea and Mystery stellt Life below Stairs: In the Victorian and Edwardian Country House von Siân Evans vor. Aber An Elderly Lady Is Up To No Good von Helene Tursten klingt auch reizvoll.
Ein älteres Unterhaltungs- und Entspannungsschätzchen von 1933 hat JacquiWine’s Journal für uns, nämlich Business as Usual von Jane Oliver und Ann Stafford.
Asian Review of Books bespricht wieder einen vielversprechenden Titel, nämlich Philippine Sanctuary: A Holocaust Odyssey von Bonnie M Harris. Aber das Reisebuch Sovietistan: Travels in Turkmenistan, Kazakhstan, Tajikistan, Kyrgyzstan, and Uzbekistan der norwegischen Autorin Erika Fatland klingt auch sehr reizvoll. Im Deutschen erschienen unter dem Titel Die Grenze. Dazu noch ein Bericht auf dem Logbuch Suhrkamp.
Aber damit nicht genug, auf Asian Review of Books wird auch das Buch Three Flames von Alan Lightman vorgestellt.
Zum Reisen, Staunen und Schauen
Michael’s Beers & Beans stellt uns die Torfkirche von Saurbæjar vor.
Der Bücheratlas war in einer Ausstellung zu Carl Spitzweg.
In das älteste Museum der Niederlande, das Tylers Museum in Haarlem, kommen wir alle mit, vorgestellt auf dem Blog mus.er.me.ku.
Die Reisefeder flog ins Parlament der norwegischen Samen.
Zum Abschluss
Einen ganz besonderen, feinen und schwingenden Text hat Petra auf ihrem Blog veröffentlicht.
Bleibt alle gesund.