Blogbummel Juli/August 2015

Nun juckt es mich doch in den Fingern; mal wieder Zeit für einen Bummel durch verschiedene Literatur- und Fotoblogs:

Englischsprachige Blogs

Gehen wir zeitlich zunächst ein wenig zurück: Tony’s Book World stellt eine Liste interessanter Bücher zusammen, die im ersten Jahrzehnt des letzten Jahrhunderts erschienen.

Auf dem Blog Reading 1900-1950 wird der Krimi A Deed without a Name (1940) von Dorothy Bowers empfohlen. Bleiben wir noch einen Moment bei den alten Krimi-Schätzchen:

Fear Stalks the Village (1932) von Ethel Lina White, vorgestellt auf Heavenali,  kommt auf die Liste, denn schon The Lady Vanishes (1936) hatte mir gut gefallen.

My Book Strings macht auf zwei wichtige amerikanische Abolitionistinnen und Frauenrechtlerinnen des 19. Jahrhunderts aufmerksam, nämlich die Schwestern Sarah und Angelina Grimké.

Deutschsprachige Blogs

Sabine stellt auf Binge Reading den verlockend klingenden Titel How to be a Heroine von Samantha Ellis vor.

Feiner Reiner Buchstoff bespricht Eins im Andern von Monique Schwitter.

Und mittendrin auch mal ältere Literatur: Bei lenariess geht es um Wilhelm Raabe.

Schön, dass es  bei Leselebenszeichen noch eine weitere Besprechung zu Elizabeth wird vermisst gibt, denn dass dieses Buch so wenig Resonanz in Deutschland gefunden hat, ist doch ein wenig ungerecht.

Und Leseschatz ist begeistert von Siebentürmeviertel von Feridun Zaimoglu.

brasch & buch weckt Interesse an der Hesse-Biografie von Gunnar Decker, während die Notizhefte aufmerksam machen auf Vaterjahre von Michael Kleeberg. Norman ist auch schuld daran, dass jetzt Codices illustres, Die schönsten illuminierten Handschriften der Welt 400 bis 1600 auf meiner Liste stehen.

Zeichen und Zeiten macht Lust auf Wider die Natur von Espedal.

Das mohnrote Meer von Amitav Ghosh wird auf Alles mit Links vorgestellt.

Zum Reisen, Schauen und Staunen

Sabine hat auf Binge Reading eine Liste mit dem Titel What I like zusammengestellt, dazu passen ganz wunderbar die Vergnügungen von Brecht und das Lied In Appreciation von Herman van Veen.

Auf eMorfes gibt’s Icelandic turf houses zu bestaunen.

Ingos England-Blog stellt uns den Hintergrund zu dem Zungenbrecher, im Englischen tongue twister, „She sells sea-shells on the sea-shore…“ vor. Ach, und da bleiben wir doch gleich noch ein wenig in England, wieder gibt es ein hinreißendes Foto auf Walking with a Smacked Pentax mit dem Titel The Very Edge of the Moors und erst die blühenden Heidelandschaften 

Wer mal nach New York möchte, der könnte das mit der bezaubernden Helene Hanff und ihrem Buch Apple of my Eye tun.Die Autorin dürfte vielen durch ihr Buch 84, Charing Chross Road  bekannt sein. Kaggsy’s Bookish Ramblings war von diesem unkonventionellen Reiseführer jedenfalls sehr angetan.

So, und jetzt könnt ihr euch auf Findesatz und diesem schönen Plätzchen erholen und überlegen, was ihr nun als Nächstes lesen wollt…

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Autor: buchpost

- mein buchregal: schon lange ein gegengewicht zu beruf und engstirnigkeit - ziele: horizont weiten, mich vergnügen und das wichtige behalten

17 Kommentare zu „Blogbummel Juli/August 2015“

  1. Lieben Dank für die Verlinkung und die feinen Worte dazu! Nehmt Platz, da ist genug Weite und die Überlegung, was als nächstes zu lesen ist, ist eine wunderbare.
    Erfreute Grüße, Marion

  2. Gerade auf How to be a Heroine bin ich schon seit Ewigkeiten scharf *_*

    Ich liebe ja solche Verlinkungen. Tolle Fundgrube. Schlecht für den Geldbeutel, aber wirklich toll. ^^

    1. Genau das denke ich auch immer: Ganz schlecht für den Geldbeutel und den Platz im Regal, aber was will man machen. Freut mich, wenn du etwas für dich finden konntest. LG, Anna

  3. Danke fuer den link zu meinem Blog. Und all die anderen links auch, da kann ich stoebern. Mir hat Elizabeth wird vermisst ganz gut gefallen; mir war nicht bewusst, dass das Buch in Deutschland nicht so gut angekommen ist.

    1. Vielen Dank für deinen Kommentar. „Elizabeth wird vermisst“ wurde in den wichtigen deutschen Zeitungen völlig ignoriert. Aber schon die Übersetzung des Titels ist möglicherweise ein Indiz: „Elizabeth is missing“ würde ich eigentlich eher mit „Elizabeth ist verschwunden“ übersetzen. Das würde doch besser zu den Zetteln passen, die Maud dauernd schreibt. Was sagt der native speaker dazu? Vielleicht hat der deutsche Verlag das Buch nicht so ernst genommen?

      1. Die Uebersetzung des englischen Titels finde ich rein woertlich ok, aber er klingt eher nach ’nem Krimi oder was polizeilichem. „Elizabeth ist verschwunden“ wuerde schon eher zum Inhalt passen und vielleicht eher die Neugierde der Leser wecken, fuer die das Buch interessant waere. Schade auf jeden Fall, dass es unter den Tisch gefallen ist.

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